Auszüge aus der Schulchronik ab 1925
Chronik
1925 Lehrer Walter Gräf aus Schmiedefeld im Thüringer Wald trat seinen Dienst in der einklassigen Volksschule Sieglitz
an und betreute bis 1950 die Schüler der 1.-8. Klassen aus Sieglitz, Döbrichau und Zöthen.
1949 In der alten Schule lernten 49 Schüler, davon 25 Jungen.
1945 Nach dem Ende des II. Weltkrieges gehörte Thüringen zur sowjetischen Besatzungszone, und in Folge der
Entwicklung entstanden zwei deutsche Staaten, die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche
Demokratische Republik, die im Laufe von 40 Jahren sehr unterschiedliche politische Richtungen gehen sollten.
1950 Im September war die einklassige Volksschule aufgelöst worden. Die Schüler der 5.-8. Klassen wurden weiter
in Sieglitz und die 1.-4. Klassen in Kleingestewitz unterrichtet.
1952 Sieglitz war im Rahmen der Verwaltungsreform nicht mehr Thüringen zugeordnet, sondern gehörte nun zum
Kreis Naumburg, Bezirk Halle.
Nach und nach veränderten sich die Klassenstrukturen, und die Schüler einer Altersgruppe lernten in einer Klasse.
1959/60 Die kleineren Dorfschulen wurden zum Schulkombinat Sieglitz zusammengeschlossen. Die Schulen von
Tultewitz, Abtlöbnitz, Kleingestewitz, Sieglitz, Molau und Aue wurden mit dem Schulbus angefahren. Der erste
Schuldirektor war Gerd Dorstewitz, der dieses Amt bis 1984 innehatte.
In den nachfolgenden Jahren
Gemeinderat, Schulverwaltung und landwirtschaftliche Produktionsbetriebe planten den Bau einer neuen
Schule, um den Anforderungen im Bildungswesen gerecht zu werden.
1966 In der Oberschule Sieglitz lernten 213 Schüler.
1969 Abnahme des Rohbaus am 12.November
Die neue Schule sollte zunächst in der Nähe der alten Schule in Richtung
Kleinprießnitz gebaut werden, aber es
wurde ein günstigerer Bauplatz am Ortsausgang in Richtung Molau gefunden.
Unter Leitung der Baubrigaden der LPG „Friedensbanner“ beteiligten sich Einwohner, Lehrer und Schüler der
umliegenden Gemeinden an der Verwirklichung des Baus. Dies erfolgte im Rahmen
des NAW (Nationales Aufbauwerk), durch freiwillige, unbezahlte Arbeitseinsätze.
1969 Einführung des Ganztagshorts
1970 Die Schülerzahl betrug 225.
1970 Am 1. September begannen die Schüler der 4.-8. Klassen den Unterricht in der neuen Schule.
1970 Offizielle Übergabe anlässlich des 21. Jahrestages der DDR am 7.Oktober. Vier kombinierte Fachräume und zwei
Werkräume standen den Schülern zur Verfügung. Die Schüler der 1. Und 2. Klassen lernten weiterhin in Molau,
für die 3. Klasse blieb der Klassenraum in der alten Schule.
1977 Errichtung des PA-Zentrums in Prießnitz. Die Schüler ab 7. Klasse konnten sich mit dem praktischen Arbeitsleben
vertraut machen.
1981 Die erste 10. Klasse erreichte ihren Schulabschluss.
1982 Im Januar wurde die bis dahin modernste Turnhalle des Kreises Naumburg
eingeweiht.
1982 Am 1. September wurde der Erweiterungsbau übergeben und der Schule der
Namen "Thomas Müntzer" verliehen.
1983 Fertigstellung der schuleigenen Küche. Alle Kinder wurden mit warmem Essen versorgt.
1984-1991 Andreas Seidel Schuldirektor
1984 Die Schülerzahl betrug 185. Die Schüler kamen aus Sieglitz, Tultewitz, Schieben, Abtlöbnitz, Mollschütz, Leislau,
Crauschwitz, Kleingestewitz, Molau, Aue und Meyhen. Aus der alten Schule wurden Wohnungen.
1989/1990 Wende, politische Veränderungen, Wiedervereinigung
1990 Der Sonnabend wird unterrichtsfrei, Englisch löst Russisch als erste Fremdsprache ab.
1991 Trennung von Grundschule (Direktor Gabriele Armenat) und Sekundarschule (Direktor Reinhold Meyer)
1993 Schließung der Sekundarschule. Die Schüler fahren zum Unterricht nach Bad Kösen, Schkölen, Camburg und
Naumburg. Aus dem Erweiterungsbau wird Heinos Raritätenkabinett.
2011 Neue Schulleiterin der Grundschule wird Sara Neunübel.
2018 Kommissarische Schulleitung übernimmt Stefanie Becker